Dieses Projekt ist äußerst umfangreich und vereint zahlreiche Aspekte unserer Beratungstätigkeit. Es umfasst die Zusammenarbeit mit Juristen, die Entwicklung von Text- und Festsetzungsvorschlägen für den Bebauungsplan sowie eine Geräuschprognose für einen bedeutenden Gewerbebetrieb.

Im Rahmen der Planungen für die zukünftige Werksentwicklung wurde ein Geräuschkataster erstellt. Hierfür haben wir vor Ort Messungen durchgeführt, die die Halleninnenpegel sowie die maßgeblichen technischen Schallquellen (z. B. Lüftungsanlagen, Kühlerbänke) an den Gebäuden erfassen.

Aus den Messdaten wurde ein Prognoseansatz für die Geräuschemissionen des Bestandswerks entwickelt, um die Beurteilungspegel an den umliegenden Immissionsorten zu berechnen. Das Geräuschkataster dient als Grundlage für die weitere Modellierung der zukünftigen Werksentwicklung und bietet dem Kunden ein Werkzeug, um relevante Schallquellen zu identifizieren und wirksame Lärmschutzmaßnahmen zu entwickeln.

Im Zuge der Beratung wurde zudem das Genehmigungsverfahren für eine zusätzliche Abfüllanlage begleitet, wobei die entsprechenden Gutachten auf Basis des erweiterten Geräuschkatasters erstellt wurden.

Zur Ermöglichung der weiteren Werksentwicklung wurden die Bebauungspläne „Sondergebiet Mineralwasser- und Brunnenbetrieb Bad Adelholzen“ durch die Gemeinden Siegsdorf und Bergen aufgestellt. Unser Büro begleitete das Bauleitplanverfahren und erstellte die erforderlichen Gutachten. Dabei wurde das Geräuschkataster erweitert und der ungünstigste schalltechnische Ausbauzustand des Werks der Firma Adelholzener modelliert. Auf Grundlage der Berechnungsergebnisse wurden Textvorschläge für den Bebauungsplan entwickelt.